Katholische Kindertageseinrichtungen Hochsauerland-Waldeck gGmbh
Kath. Kindergarten St. Vinzenz Büderich
Headerimage Hellweg
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Konzept im U3-Bereich

Eltern als Partner

Für eine gute Entwicklung des Kindes im Laufe seiner gesamten Kindergartenzeit ist für uns ein enger Kontakt zwischen Eltern und Erzieherinnen eine wichtige Grundlage. Schon bei der Anmeldung erhalten die Eltern die Möglichkeit, sich über das pädagogische Konzept zu informieren und die Räumlichkeiten kennen zu lernen.

Um die Entwicklung der Kinder gut begleiten zu können, ist uns der Austausch mit den Eltern sehr wichtig.

Im jährigen Elterngespräche (um den Geburtstag des Kindes) werden die Beobachtungen sowie Entwicklungen des Kindes  ausgetauscht und gemeinsame Handlungsweisen besprochen; bei Bedarf auch kurzfristig. Außerdem haben die Eltern die Möglichkeit, nach Absprache  mit den päd. Fachkräften zur Hospitation.

Die Rolle der Erzieherin

Wir Erzieherinnen sind gefordert, dem Bedürfnis der Kinder nach Schutz und Geborgenheit nachzukommen und ihnen Möglichkeiten zum Experimentieren, Erkunden und Kennenlernen ihrer Umwelt zu geben.
Je jünger die Kinder sind, umso mehr brauchen sie wiederkehrende Rituale, die ihnen Halt und Sicherheit geben. Zudem ist es die Aufgabe, eine stabile Beziehung zum Kind aufzubauen. Authentisch, emphatisch, verlässlich und eindeutig sind wir für die Kinder Bindungspersonen, an die sie sich vertrauensvoll wenden können.
Wir achten darauf, das Spielmaterial überschaubar bleibt und die Kinder so selbständig wie möglich sein können.
Zudem ist es unsere Aufgabe, die natürliche Neugierde der Kinder zu unterstützen.
Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern der uns anvertrauten Kinder ist uns sehr wichtig, daher stehen wir den Eltern jederzeit für Fragen und Sorgen zur Seite.

 

Die Eingewöhnung

Einige Wochen vor Beginn des Kindergartenjahres laden wir die Kinder mit ihren Eltern zu einem gemeinsamen Kennenlernen ein. Das erste Schnuppern findet statt, die ersten Kontakte werden geknüpft. Um sich über unsere Eingewöhnung (angelehnt an das ,,Berliner Modell‘‘) zu informieren, werden alle Familien zu einem Aufnahmegespräch eingeladen.  In dem Gespräch geht es um das Kind sowie Abläufe der Einrichtung. Vorab bekommen die Eltern  ein von den Erzieherinnen entworfenen  Aufnahmebogen zugeschickt, indem  die Eltern wichtige Informationen über ihr Kind vermerken können (z.B. Gesundheit, Schlafverhalten,  familiäre Situation…)

In dem Gespräch werden den Eltern alle nötigen Betreuungsunterlagen ausgehändigt wie z.B. Betreuungsvertag, Infektionsschutzgesetz, Abholberechtigung…) und die einzelnen Stufen der Eingewöhnung erläutert. Individualität  des neu aufgenommen Kindes/Familie spielen hierbei eine große Rolle. Dies spiegelt sich wieder in Kind bezogenen Schritten in der Eingewöhnung unter Beachtung des familiären Hintergrundes wie z.B. alleinerziehend,  Arbeitsbeginn des Elternteils…
Des Weiteren erhalten die Eltern ein Fotoalbum, das sogenannte ,,Ich Buch‘‘ für ihr Kind.  Darin haben sie die Möglichkeit dieses mit Bildern von Mama, Papa,  Oma, Opa, dem Kuscheltier usw. zu versehen.  Während der gesamten Kindergartenzeit  begleitet das Fotoalbum das Kind und dient als Redeanlass.

Nach ca. 3 Monaten findet ein Eingewöhnungsgespräch statt. Dort wird gemeinsam besprochen wie die Eingewöhnung ablief und wie das Kind den Kindergartenalltag bewältigt.

 

Der 1. Kindergartentag ist gekommen und die Kinder starten in die sanfte Eingewöhnung.

In den ersten drei Tagen besuchen die Kinder den Kindergarten nach Möglichkeit mit einer Bezugsperson, immer zur gleichen Zeit für eine Stunde. In Absprache mit der Erzieherin wird der 1. Trennungsversuch gestartet, wenn sich das Kind schon wohlfühlt.  Dabei ist es wichtig, dass die begleitende Person sich immer von dem Kind verabschiedet.

Die Bezugsperson verlässt den Gruppenraum, bleibt aber in erreichbarer Nähe und kommt nach ca. 20-30 Minuten wieder zurück. Nach und nach wird die Trennungszeit ausgedehnt, bis sich das Kind komplett lösen kann.
Die  Eingewöhnungszeit ist beendet, wenn das Kind über längere Zeit einen Kindergartentag  problemlos besucht. 

 

Rituale

Kinder brauchen wiederkehrende Rituale. Dies beginnt schon bei der Begrüßung durch die Erzieherin, bei der Verabschiedung der Eltern und dem „Ankommen“ in der Gruppe.

Rituale ziehen sich durch den ganzen Tagesablauf und geben dem Kind die nötige Sicherheit die es benötigt. Sie vermitteln Verlässlichkeit und sorgen für Geborgenheit. 

 

Raumgestaltung

Vor der Aufnahme der Kinder wurden in allen U3 Gruppen viele Sicherheitsaspekte berücksichtigt.

Die Gruppenräume sind hell und Reiz arm und nach den Bedürfnissen der Kinder gestaltet.

Spielmaterialien sind übersichtlich und gut erreichbar untergebracht. Fotos der Spielmaterialien dienen als Orientierungshilfe. Mit zusätzlichen Teppichen wurde mehr Spielfläche für das Spielen mit Konstruktions- und Belebungsmaterial, sowie Regelspiele geschaffen. Podeste, schräge Ebenen regen unterschiedliche Bewegungserfahrungen wie Klettern und Krabbeln an. Spiegel in den Gruppenräumen sowie Waschräumen sind ein wichtiger Bestandteil.
Somit haben die Kinder die Möglichkeit sich oder die anderen Kinder zu beobachten. Für die Kinder bestehen unterschiedliche Rückzugsmöglichkeit  wie z.B. eine Leseecke mit Weidenkorb, Sitz Sack oder freie Räumlichkeiten.
 Decken, Kissen und Puppen geben den Kindern das Gefühl von Gemütlichkeit, Behaglichkeit und vermitteln einen Raum zum Wohlfühlen.

Um bewusst die Umgebung wahrnehmen zu können (Straße, Wetter, Tiere…) verzichten wir auf großflächige Fenstergestaltung.

Jeden Tag nutzen wir die Turnhalle als Bewegungsbaustelle  und das Außengelände für unterschiedliche Bewegungserfahrungen.

Für die maximal 18 U3 Kinder wurden bis zu 3 Schlafräume eingerichtet.

Jedes Kind hat hier seinen eigenen Schlafplatz, der individuell und gemütlich gestaltet ist, sowie eine Aufbewahrungsbox für die Schlafsachen.
 Jeder Schlafraum ist mit einem Babyphone ausgestattet.

Auf dem Außengelände ermöglicht ein U3 Kletterturm den Kleinsten ihre Bewegungsfreude nachzugehen. 

Auch draußen regen Hügel, Treppen und schräge Ebenen die unterschiedlichen Bewegungsabläufe an. Extra angeschaffte U3 Fahrzeuge sind auf die Größe der Kleinsten abgestimmt.